Warum manche BI-Projekte einen Traumstart hinlegen – und andere eine Bruchlandung

17. Dezember 1903, Kitty Hawk, North Carolina: Es ist eiskalt, der Wind peitscht über die Dünen – an diesem Tag wurde Luftfahrtgeschichte geschrieben. In Washington war gerade ein mit Spannung erwarteter Flugapparat des Physikers Samuel Langley kläglich in den Potomac River gestürzt. 50.000 Dollar staatliche Unterstützung buchstäblich im Fluss versenkt. Da gelingt zwei unbekannten Brüdern aus Dayton, Ohio, das Unvorstellbare: der erste kontrollierte Motorflug der Menschheit.
Die Fahrradhändler Orville und Wilbur Wright hatten weder akademische Titel noch staatliches Budget. Nur Neugier, Erfindergeist und einen Drive, der stärker war als jede Förderzusage. Damit entwickelten sie ein funktionierendes Fluggerät, das die Welt veränderte. Woran Langley trotz Geld und Prestige gescheitert war, das gelang ihnen mit messerscharfem Fokus und Sinn für das Machbare.
Warum erzähle ich Ihnen diese Geschichte? Wir als Business Intelligence-Beratung sehen immer wieder, wie sich auch heute noch diese 120 Jahre alte Lektion wiederholt: Während es manche BI-Projekte mit großen Budgets noch nicht mal auf das Rollfeld schaffen, gelingen wiederum andere mit pragmatischem Ansatz – genau wie damals bei den Wright-Brüdern.
Studien zeigen, dass 60-80% aller BI-Projekte scheitern oder ihre ursprünglich gesetzten Ziele nicht erreichen.
Woran liegt das? Unternehmen starten mit großen Ambitionen: Alle Prozesse sollen datengetrieben werden. Business Intelligence-Software wird lizenziert, Self-Service Analytics implementiert. Trotzdem scheitert dann der Go-Live. Datenflüsse bleiben unvollständig, wichtige Kennzahlen stecken seit Monaten in der Abstimmung und das Data Warehouse liefert nicht die erwarteten Ergebnisse. Am Ende herrscht Frust auf allen Seiten – und das BI-Projekt versandet. Das Controlling sitzt weiterhin an Excel-Listen, während die IT weiterhin mit manuellen Datenexporten kämpft. Jede neue Anforderung bedeutet wieder Sonderlösungen programmieren. Ähnliche Muster zeigen sich auch bei anderen Digitalisierungsinitiativen – wie beispielsweise bei Lidl, wo eine SAP-Einführung nach sieben Jahren und 500 Millionen Euro Kosten spektakulär scheiterte. Bei BI-Projekten läuft es ähnlich – nur stiller und mit weniger Nullen.
Zuverlässige Entscheidungstools statt Prestigeprojekt
Die Frage ist: Wie durchbrechen Unternehmen diesen Teufelskreis? Wie schaffen sie den Sprung vom Langley- zum Wright-Ansatz? Als BI-Beratung erleben wir erfolgreiche Projekte – und sie folgen einem anderen Muster, als die meisten erwarten würden. Während gescheiterte Projekte mit der Technologie beginnen, starten erfolgreiche mit den Menschen und mit einem Konzept. Statt sofort Tools zu lizenzieren, klären wir zunächst: Welche Entscheidungen treffen Sie täglich? Welche Daten brauchen Sie dafür wirklich?
Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in enger Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Fachbereichen im Unternehmen. Wir arbeiten mit dem Controlling beispielsweise an den konkreten Herausforderungen beim Monatsabschluss oder Forecast und entwickeln gemeinsam mit der IT Lösungen für eine zukunftsfähige Datenarchitektur.
Dabei prüfen wir systematisch: Welche Kennzahlen werden wirklich für Entscheidungen genutzt? Wo führen unterschiedliche Datenquellen zu widersprüchlichen Ergebnissen? Welche manuellen Arbeitsschritte lassen sich durch intelligente Automatisierung ersetzen? Diese Analyse schafft Klarheit über Prioritäten und verhindert, dass später kostspielige Umwege nötig werden.
Das Ergebnis: ein fundiertes Konzept, das in der Praxis funktioniert – statt einer theoretischen Lösung, die an der Realität scheitert. So entstehen Data Warehouses, die aufgeräumt statt überladen sind, ETL-Prozesse, die stabil laufen statt ständig repariert werden müssen, und Governance-Regeln, die helfen statt behindern. So entstehen Reports und Dashboards, die einen echten Mehrwert schaffen statt nur Datenfriedhöfe zu produzieren.
Kurz gesagt: Der Landeanflug auf verlässliche Daten beginnt bereits beim Start. Ein externer Sparringspartner sorgt dafür, dass nicht die teuerste Software, das aufwendigste Projekt oder gar die beste PowerPoint-Präsentation gewinnt, sondern ein klarer Kopf und ein smartes Konzept. Flugplan statt Blindflug.
Startbahn frei: Wie das in der Praxis funktioniert
Ein Beispiel aus unserer Beratungspraxis zeigt, wie der Wright-Ansatz funktioniert: Ein mittelständischer Zulieferer hatte das typische Problem – verschiedene Systeme, verschiedene Zahlen, verschiedene Wahrheiten. SAP, Excel, alte Data Warehouses – alles da, aber nichts passte zusammen.
Der Durchbruch kam nicht durch neue Software, sondern durch Kommunikation. ATVISIO moderierte zwischen Controlling, IT und den anderen Fachabteilungen, bis alle Seiten endlich verstanden, was die anderen brauchen.
Das Ergebnis: Eine durchdachte BI-Architektur, die schrittweise umgesetzt wurde. Kein Big Bang, keine Experimente auf Kosten des laufenden Geschäfts. Stattdessen funktionierende Tools mit echtem Nutzen: Der Monatsabschluss dauert statt zwei Wochen nur noch drei Tage, 80% der Standardreports laufen vollautomatisch und das Controlling arbeitet endlich mit verlässlichen Daten statt mit manuell zusammengetragenen Excel-Listen.
Budgets gibt’s meist nur einmal – deshalb verantwortungsvolle Projektpartner wählen
Die Wright-Brüder haben es vorgemacht: Manchmal gewinnt nicht das größte Budget, sondern der klügste Ansatz. Das gilt auch für BI-Projekte heute. Während manche in teuren Tools und zahllosen Baustellen versinken, liefern andere mit überschaubaren Mitteln nachhaltige, funktionierende Lösungen. Der Unterschied: Pragmatismus statt dem Reflex, aus jeder Aufgabe ein komplexes Projekt-Theater zu machen. Fokus auf Ergebnisse statt auf Technologie. Hirn statt Hype.
Lassen Sie uns gemeinsam schauen, wie Sie Ihre Datenlandschaft noch erfolgreicher gestalten können. In einem kostenlosen Erstgespräch schauen wir uns gemeinsam Ihre aktuelle Situation an und entwickeln erste Ansätze für eine durchgängige Business Intelligence-Lösung, die zu Ihrem Unternehmen passt.
Haben Sie Interesse? Antworten Sie einfach auf diese E-Mail oder rufen Sie mich direkt an.
Exzellente Performance wünscht Ihnen
Ihr
Peter Bluhm