Wie Business Intelligence ein Unternehmen verändert

Smog, Gewalt, Tristesse, 25 Prozent Arbeitslosigkeit und schließlich eine verheerende Flut: Die einstige Industriemetropole Bilbao im Norden Spaniens befand sich in den 80er-Jahren im freien Fall. Bis die Verantwortlichen entschieden: Wir brauchen einen radikalen Neustart. Und wir müssen ein Zeichen setzen. Das New Yorker Guggenheim-Museum plante gerade eine europäische Dependance. Bilbao griff zu und begeisterte den renommierten Stararchitekten Frank Gehry für das Projekt. Ein futuristischer Kulturpalast in einem urbanen Wrack? Viele hielten das für Größenwahn. Doch der Bau wurde zu einer architektonischen Sensation.
Plötzlich wollte jeder nach Bilbao: Touristen, Investoren, Unternehmen, Spitzenkräfte. Die Stadt erfand sich selbst neu – mit Parks, einer U-Bahn, einem neuen Flughafen-Terminal, Restaurants, Bars und Hotels. Und einem Selbstbewusstsein, das sie längst verloren hatte. Mit der aufblühenden Wirtschaft sank die Arbeitslosigkeit und die Lebensqualität verbesserte sich sprunghaft. Der Bilbao-Effekt war geboren: Eine starke Vision, die eine ganze Stadt in Bewegung brachte.
Der mutige Wurf, der oft fehlt
Was Bilbao nicht brauchte: ein weiteres Sanierungsprojekt. Was es brauchte: einen mutigen Wurf, der alles verändert. Doch vielen Unternehmen fehlt aktuell genau dieser Mut beim Thema Daten und Steuerung.
Überall wird digitalisiert: Die IT zieht in die Cloud, der Vertrieb schraubt am CRM, die Produktion optimiert Prozesse, HR führt ein neues Tool ein. Viel Bewegung – aber ohne gemeinsame Richtung. Ohne das große Bild.
Business Intelligence ist jedoch keine weitere Baustelle. Sie greift in das Herz der Organisation ein und ist Taktgeber für das gesamte Unternehmen: Wie wollen wir führen? Woran messen wir Erfolg? Welche Wahrheit zählt, wenn Zahlen aus IT, Controlling und Vertrieb nicht dasselbe sagen? Solche Fragen beantwortet man nicht, indem man Tools installiert. Sondern indem man eine gemeinsame Vision findet – und sie konsequent umsetzt.
Eine Beratung wie ATVISIO unterstützt Sie dabei, Business Intelligence zu Ihrem Leuchtturmprojekt zu machen. Sie übernimmt Verantwortung für Technik und Zahlen, aber zugleich für das Geschäft, die Prozesse und die Sprache des Unternehmens. Nur so wird aus einem BI-Projekt ein echter Aufbruch.
Praxisbeispiel: Von der Baustelle zum Gamechanger
Vor einiger Zeit begleiteten wir einen mittelständischen Medizintechnik-Hersteller. Das Management hatte eine umfassende Digitalisierungsoffensive gestartet. Alle Bereiche entwickelten spannende Ideen: Hier eine Lieferkettenoptimierung, dort ein Nachhaltigkeitsprojekt. Am Ende entstanden viele kleine, isolierte Projekt-Inseln.
Das Problem: Die Einführung von Business Intelligence war nur eine dieser Inseln. Niemand dachte übergreifend. Das große Ziel blieb auf der Strecke: ein einheitliches Steuerungsinstrument, das umfassende Einsichten in die Unternehmensdaten bietet und bessere Entscheidungen ermöglicht.
Als klar war, dass sich auf diese Weise nichts verändert, wurde ATVISIO als Beratung hinzugezogen. Gemeinsam mit der IT und den Fachbereichen setzten wir das Thema neu auf. Welche Ziele verfolgt das Unternehmen insgesamt? Welche Daten braucht wer – und warum? In Workshops wurden Prioritäten festgelegt, Datenstrukturen vereinheitlicht und Verantwortlichkeiten geklärt.
Auf diese Weise entstand ein einheitliches Steuerungssystem, das alle mitnimmt – vom Controlling bis zum Vertrieb, vom Management bis zur IT. Heute werden Entscheidungen auf derselben Grundlage getroffen. Was früher viele kleine Inseln waren, ist ein zusammenhängendes System. Und es gibt ein gemeinsames Verständnis davon, was das Unternehmen bewegt.
Ein bisschen Fassadenfarbe und ein paar Grünflächen hätten Bilbao nicht einschneidend verändert. Es brauchte schon eine übergreifende Vision – und den Mut, sie konsequent umzusetzen. Genauso ist es mit Business Intelligence. Wer sie nur als technisches Upgrade versteht, verschenkt ihr Potential. Der Bilbao-Effekt entsteht im Unternehmen erst, wenn das Zielbild klar und das Vorgehen strukturiert ist. Und wenn von der IT bis zum Vertrieb alle mitziehen.
Bekommt Business Intelligence in Ihrem Unternehmen manchmal nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient – obwohl es der zentrale Taktgeber für Ihre Steuerung sein sollte? Dann lassen Sie uns 30 Minuten über Ihre Situation sprechen. Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir direkt zurück.
Exzellente Performance wünscht Ihnen
Ihr
Peter Bluhm














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