Der Fosbury-Flop der Business Intelligence

Mexiko-City, Olympische Spiele 1968: Ein schmächtiger Student als Oregon läuft an. Doch statt wie alle anderen vorwärts zu springen, schraubt er sich rückwärts über die Hochsprunglatte. Die Welt traut ihren Augen nicht. Was ist denn das?
Dick Fosburys revolutionäre Sprungtechnik war in keinem Trainerlehrbuch vorgesehen. „Irrsinnig“, „gefährlich“, „ineffizient“, so das Urteil der Experten. Doch Fosbury gewinnt Gold – und bald springt die komplette Weltelite den „Fosbury Flop“. Heute ist er die Standardtechnik im Hochsprung.
Fosbury war kein Einzelfall: Im Schwimmen verdrängte der Kraulstil das klassische Brustschwimmen. Im Tennis wurde der Topspin einst belächelt – bis er den modernen Wettkampfsport dominierte. Immer wieder kippen vermeintlich bewährte Techniken, sobald ein neuer, smarterer Ansatz sie überholt. Dieses Prinzip gilt nicht nur im Sport – sondern auch in der Business Intelligence. Wer nicht neu denkt, überspringt irgendwann die Benchmark nicht mehr.
Bereit für den Qualitätssprung in Planung und Analyse
Immer wieder mache ich die Erfahrung, dass viele Unternehmen Business Intelligence noch wie vor 20 Jahren denken: Ein neues Tool einführen, Dashboards bauen, Daten einbinden. Was früher erfolgreich war, reicht heute nicht mehr für eine wirksame Unternehmenssteuerung. Warum? Weil die Latte heute viel höher liegt: Immer komplexere Datenarchitekturen, Predictive Forecasting für Absatz- und Bedarfsprognosen, KI-gestützte Produktionsoptimierung, Self-Service-Analytics, strenge DSGVO-Vorgaben und rollenbasierte Zugriffsrechte: Das sind keine Add-ons mehr, sondern das Fundament jeder BI-Strategie.
Doch leider beginnen viele Unternehmen Business Intelligence heute immer noch mit der falschen Frage: „Welches Tool sollen wir kaufen?“ statt „Wie schaffen wir verlässliche Datengrundlagen?“ Als würde ein Hochspringer zuerst nach den besten Schuhen fragen, bevor er seine Sprungtechnik plant. Wer heute noch mit der Tool-Auswahl anfängt statt mit einer Datenarchitektur, springt systematisch zu tief.
Systemarchitektur statt Tool-Flickwerk
Der Aufbau einer professionellen Business Intelligence-Lösung mit durchgängigem Datenmanagement braucht heute meist eine erfahrene Beratung, die Architektur und Integration versteht. Denn in der aktuellen Dynamik hat kaum ein Unternehmen die Chance, intern alle Best Practices selbst zu kennen – geschweige denn sie alleine zu entwickeln. Eine erfahrene Beratung wie beispielsweise ATVISIO erarbeitet mit Ihnen eine Systemarchitektur statt einen Flickenteppich aus Tools. Sie verbindet Datenquellen, Systeme und Prozesse zu einer durchgängigen BI-Plattform. Mit klarer Governance und belastbaren Standards für Datenqualität, Kennzahlen, Rollen und Abläufen. Mit pragmatischem Wandel statt reinen Vorzeigeprojekten. Ziel sind nicht beeindruckende Powerpoint-Charts, sondern funktionierende Lösungen für die individuellen Bedürfnisse von Controlling, IT und Management. Das heißt beispielsweise konkret:
- Automatisierte Reports statt manueller Nachtschichten
- Konsistente Kennzahlen statt Excel-Puzzle
- Planbare Forecasts statt Überraschungen im Monatsabschluss
- Strategische Entscheidungen auf verlässlicher Datenbasis
- Konsistente Architektur statt Tool-Sammelsurium
- Wartbare Systeme statt ständige Notfall-Patches
Von Einzeltools zum BI-System: ein Beispiel aus der Praxis
Letztes Jahr kam ein mittelständischer Maschinenbauer auf uns zu. Das Geschäft lief gut, aber das monatliche Reporting war ein Alptraum. Der Controller klebte jeden Monat bis spät abends Daten aus SAP, dem CRM-System und mehreren Excel-Listen zusammen. „Ich weiß nie, welche Umsatzzahl jetzt stimmt – die aus SAP oder die aus dem CRM“, war sein Kommentar. Das Management wollte verlässliche Forecasts für die nächsten Quartale – bei dieser Datenlage extrem zeitaufwändig und fehleranfällig.
Unsere Vorgehensweise bei ATVISIO: Wir haben nicht gleich neue Tools eingeführt, sondern erst mal sorgfältig analysiert: Was sind die echten Datenquellen? Welche Zahlen braucht die Geschäftsführung wirklich? Wo entstehen die Widersprüche? In vielen Unternehmen weiß oft niemand genau, warum SAP 4,3 Mio. Umsatz zeigt, das CRM aber 3,9 Mio.. Umso wichtiger ist es, solchen Fragen genau auf den Grund zu gehen. Nach sieben Monaten Projektumsetzung stehen die Monatsberichte jetzt am zweiten Werktag automatisch bereit. Das Controlling kann sich auf Analyse konzentrieren statt auf Datenjagd. Und wenn die Geschäftsführung spontan wissen will: „Wie entwickeln sich die Deckungsbeiträge für unsere Produkte?“, dauert die Antwort Stunden statt Wochen.
Mehr als die Frage nach den richtigen Tools
Dick Fosbury hat es vorgemacht: Wenn alte Techniken an ihre Grenzen stoßen, müssen sie radikal neu gedacht werden. In der BI geht es um mehr als die Frage, ob Power BI, Jedox, Qlik oder SAP Analytics Cloud besser ist. Es geht um Architektur, Integration, Steuerbarkeit. Und um Systeme, die mit dem Unternehmen mitwachsen und dauerhaft funktionieren.
Mein Vorschlag: Lassen Sie uns reden, wenn Sie vor ähnlichen Herausforderungen im Unternehmen stehen. Wir prüfen gemeinsam in einem 30-minütigen Gespräch, wo Ihre BI-Architektur heute steht und welche Quick Wins möglich sind. Wie Sie Ihre Datenströme und Analyseprozesse so strukturieren und vernetzen, dass daraus eine leistungsfähige und zukunftssichere Plattform zur Unternehmenssteuerung entsteht. Antworten Sie einfach auf diese E-Mail oder rufen Sie direkt an.
Exzellente Performance wünscht Ihnen
Ihr
Peter Bluhm